Sonntag, 22. März 2015

Sebstian Fitzek - P.S. Ich töte dich [Rezension]

Sebstian Fitzek - P.S. Ich töte dich
Verlag: Dreoemer-Knaur
Taschenbuch Ausgabe, 288 Seiten
ISBN-13: 978-3-426-50857-2

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Zum Inhalt:
Wohliger Schauder für die dunkelste Zeit des Jahres: Dreizehn Thrillerautoren der internationalen Spitzenriege sorgen dafür, dass Ihnen das Blut in den Adern gefriert, und zwar für weitaus länger als die zehn Minuten, die es zum Lesen jeder Story braucht. Denn sie alle beherrschen die Klaviatur des Grauens perfekt: Sebastian Fitzek, Val McDermid, Michael Connelly, Thomas Thiemeyer, Torkil Damhaug, Petra Busch, Markus Heitz, Michael Koryta, Steve Mosby, Judith Merchant, Jens Lapidus, Markus Stromiedel, Jilliane Hoffman. Mit Handschriftenproben, graphologisch gedeutet!


Meine Meinung:
Ein kleines Highlight, abgesehen von den vielen Autoren, sind die kleinen handgeschriebenen Texte von Ihnen zu Beginn jeder Kurzgeschichte, dazu im Anschluss mehr.

Ich habe versucht jede Kurzgeschichte so weit es geht in kurzen stichpunktartigen Worten zu bewerten, ohne allzu umfangreich darauf einzugehen, weil das halt doch nicht ganz so einfach ist wenn es nur so ein Minitext ist.


Sebastian Fitzek - Nicht einschlafen: In wenigen Sätzen wurde eine tolle Spannung aufgebaut, schnell rein gefunden, ließ sich flüssig lesen. 


Val McDermid - Schöne Bescherung: Knackig geschrieben, tolle Geschichte die trotz der Kürze viel Inhalt hat.

Thomas Thiemeyer - Fehler im System: Sehr gruselig aber faszinierende Einsicht in einen wirklich kranken Kopf


Torkil, Darmhaug - Das fast Perfekte: Man ist gefangen von der Geschichte, steckt im Kopf eines irren Mörders. Endet viel zu früh, man will gern weiter lesen.


Petra Busch - Vita reducta: Eine wirklich richtig tolle Geschichte. Die Täter- und Opfersicht ist wundervoll heraus gearbeitet und lässt einen auf wenig Seiten richtig abtauchen.



Michael Connelly - Späte Abrechnung: Liest sich irgendwie leider wie ein anderes Genre, an sich ist die Geschichte okay, wenn auch etwas kitischig.


Markus Heitz - Ein ehrenwertes Haus: Sehr unterhaltsame Story, voll von Zufällen, die zwar enorm an den Haaren herbei gezogen sind, aber trotzdem sehr toll geschrieben.


Michael Koryta - Der Winter nimmt alles: Leider sehr langweilig, hat mich nicht gefesselt und ohne Spannung.


Steve Mosby - Wünsche für Alison: Etwas verwirrend geschrieben, dadurch viel Zeit verplempert, schlecht bei einer Kurzgeschichte, harmloser Anfang, krankes Ende.


Judith Merchant - Monopoly: Sehr tolle Geschichte, unterhaltsam aber leider unglaublich unglaubwürdig.


Jens Lapidus - Pulver: Auch hier sehr schwer rein gekommen in die Geschichte. Sprachstil der Jugend und diese typische Überheblichkeit sehr gut getroffen.



Markus Stromiedel - Das Haus auf dem Hügel: Wirklich interessante Einsicht in einen kranken Kopf.


Irgendwie lädt so eine Kurzgeschichte die Autoren scheinbar dazu ein sich in die Sicht eines Wahnsinnigen zu wagen, was ich wirklich interessant finde und gern mehr davon gelesen hätte. Genauso wie von einigen Geschichten wo ich wirklich abgetaucht bin und gefesselt war, dass "Vergnügen" war mir dann manchmal einfach viel zu kurz.

Gibt es eigentlich Romane, die komplett aus der Sicht der Mörders sind?

Am Ende kam dann die graphologische Auswertung der selbst geschriebenen Texte, was ich wirklich so toll fand, an sich schon diese Idee, typisch Fitzek. Aus allem ein Event machen!

Fazit:

Kurzgeschichten-Sammlungen von mehreren Autoren sind ganz interessant, aber sehr schwer einzuschätzen, da ich von vielen Autoren nie vorher etwas gelesen habe und die Kurzgeschichten-Bewertung mich vielleicht in Zukunft dadurch um ein gutes Buch von denjenigen bringen könnte?!

Toll für unterwegs!

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