Sonntag, 27. Dezember 2015

Maggie Stiefvater - Ruht das Licht [Kurz-Rezi]

Maggie Stiefvater - Ruht das Licht Band 2
Verlag: script 5
Hardcover Ausgabe, 400 Seiten
ISBN-13: 978-3-8390-0118-9
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Zum Inhalt:
Obwohl alles verloren schien, ist Sam zu Grace zurückgekehrt. Er hat den Wolf in sich besiegt und jetzt liegt ein ganzes Leben in seiner Menschengestalt vor ihm. Doch nun ist es Grace, deren Zukunft ungewiss erscheint. Sie, die sich ihrer menschlichen Haut immer so sicher war, hört nachts die Stimmen der Wölfe und weiß: Sie rufen nach ihr.

Wogegen Grace sich mit aller Macht wehrt, wäre Cole hochwillkommen. Cole wünscht sich nur eines: Vergessen. Vergessen, wer er ist. Vergessen, was er getan hat. Die Wolfshaut ist seine Zuflucht. Doch trotz der eisigen Kälte gelingt es ihm nicht, die Wolfsgestalt dauerhaft anzunehmen.

Als Coles Vergangenheit ihn einholt und sich immer mehr neugierige Augen auf die Wölfe richten, muss Sam zusehen, wie seine Welt zerbricht: Das Rudel schwebt in größter Gefahr und Grace hält nur noch die Liebe zu ihm in ihrem menschlichen Leben. Sam ahnt, dass der Wolf in ihr eines Tages siegen wird.

Meine Meinung:
Nach dem ersten Band habe ich mir gleich den zweiten geschnappt, denn wenn man erst einmal drin ist mag ich es einfach eine mehrteilige Geschichte in einem Rutsch zu lesen.

Es war klar, dass im Folgeband die Kapitel aus Sicht von Grace und Sam nicht mehr ausreichen. Besonders toll finde ich daher, dass hier zwei weitere Charaktere das Lesen abwechslungsreich gestalten. Wir lernen Cole und Isabel näher kennen. Isabel ist nach wie vor mein Lieblingscharakter der Reihe. Abwechslungsreich und ein bisschen mehr Spannung machen das Buch um ein winziges bisschen besser als noch den ersten Teil.


Noch hält sich meine Sichtweise zu Sam die Waagschale, er ist zur Zeit weder pro noch contra. Er ist so absolut unentschlossen und ein bisschen zu soft für meinen Geschmack, aber was ich sehr gut finde ist, dass die Autorin durch ihre starken Charakterbeschreibungen ihn mir verständlich macht und daher kann ich ihn nicht wirklich als toll oder nervig bezeichnen. Noch!


Leider ist die Geschichte etwas zäh geworden. Mir fehlt es einfach an Würze. Einzig Isabell und Cole sind zwei Figuren die mal Kanten haben, die mich mitfiebern ließen und das sind die Nebenfiguren. Ich hoffe zum Ende hin, im dritten Band, kann die Geschichte noch etwas aufholen. 




Fazit:
Sehr durchwachsener, zweiter Band, der nicht so recht aus dem Tiefschlaf kommt und ordentlich Überzeugungsarbeit leisten muss um wirklich gut zu werden.

Sonntag, 13. Dezember 2015

The Casual Vagancy | Miniserien-Review


Die dreiteilige Miniserie des Romans, der Harry Potter Autorin, Ein plötzlicher Todesfall, war anfangs erst einmal nichts was mich angesprochen hat. Nachdem sie nun aber schon mehrmals im TV angelaufen ist, hab ich sie mir einfach aufgenommen und vor Langeweile dann auch angefangen zu schauen.

Im ersten Teil geht es anfangs um einen Mann namens Barry Fairbrother, einen wirklich herzensguten Menschen, der sich mit voller Hingabe für seine Mitmenschen einsetzt. Zudem ist er Mitglied des Gemeinderates der Stadt und mit einigen anderen Mitgliedern versucht er das Sweetlove Haus, was zu dieser Zeit für ärmere Menschen oder Abhängige eine wichtige und sichere Anlaufstelle ist für Hilfe, als das aufrecht zu erhalten was es ist. Denn wie sollte es anders sein, gibt es eine große Anzahl an Gemeinderatsmitgliedern, die da ein ganz anderes Potenzial im Sweetlove Haus sehen als Barry und zwar einen Erholungsort für "Reiche". Allen Verfechtern voran das ältere Pärchen  Shirley Mollison und Howard (gespielt von Michael Gambon, bekannt als Dumbledore aus Harry Potter). Nichts zu vergessen die Figur der Krystal Weedon, die ich sehr in mein Herz geschlossen habe.

Eigentlich könnte man hier noch etliche Charaktere aufschreiben über die man sich ellenlang unterhalten könnte. Die Serie überzeugt durch die Vielschichtigkeit der Charaktere, der Verbindung zueinander, ihrer Moral, den großen und kleinen Geheimnissen der Gemeinde und jedes Einzelnen und all den zwischenmenschlichen Kleinigkeiten, die eine Geschichte erst lebendig werden lassen.

Die Serie hat mich so überzeugt, dass ich das Buch unbedingt lesen möchte und es kaum abwarten kann es in die Finger zu bekommen.


Montag, 7. Dezember 2015

Maggie Stiefvater - Nach dem Sommer [Rezension]

Maggie Stiefvater - Nach dem Sommer Band 1
Verlag: script5
Hardcover Ausgabe, 424 Seiten

ISBN-13: 978-3-8390-0108-0
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Zum Inhalt:
Jeden Winter wartet Grace darauf, dass die Wölfe in die Wälder von Mercy Falls zurückkehren – und mit ihnen der Wolf mit den goldenen Augen. Ihr Wolf.

Ganz in der Nähe und doch unerreichbar für sie, lebt Sam ein zerrissenes Leben: In der Geborgenheit seines Wolfsrudels trotzt er Eis, Kälte und Schnee, bis die Wärme des Sommers ihn von seiner Wolfsgestalt befreit. In den wenigen kostbaren Monaten als Mensch beobachtet er Grace von fern, ohne sie jemals anzusprechen – bevor die Kälte ihn wieder in seine andere Gestalt zwingt.

Doch in diesem Jahr ist alles anders: Sam weiß, dass es sein letzter Sommer als Mensch sein wird. Es ist September, als Grace den Jungen mit dem bernsteinfarbenen Blick erkennt und sich verliebt. Doch jeder Tag, der vergeht, bringt den Winter näher – und mit ihm den endgültigen Abschied.

Meine Meinung:
Unzählige Male wurde mir die Serie schon ans Herz gelegt aber erst jetzt nach über einem Jahr bin ich endlich dazu gekommen mir den ersten Band zur Hand zu nehmen.

Etwas schade fand ich, dass in der kleinen Inhaltsangabe vom Verlag und hinten auf dem Buchrücken schon allerhand offenbart wurde und wenig im Ungewissen gelassen wurde, so war der Überraschungsfaktor natürlich fast gleich Null. Das Cover ist wirklich schön und die drei Bände im Schuber sehen im Regal richtig schick aus.

Die Geschichte von Grace und Sam die man recht schnell kennen lernt, hat mich aber dennoch überzeugen können. Beide sind aber kein Paar was das Buch durch Spannung und Action in Fetzen reißen könnte, dass vorweg. Es ist eher eine ruhig daher erzählte Geschichte und zeigt, dass Bücher nicht immer aufreißen müssen und alles an Dramatik, Action und Spannung aufbieten müssen um gut zu sein. Charaktermäßig mochte ich Grace mehr als Sam und der Nebencharakter von Isabel war mir sogar mit ihrer kratzbürstigen Art am allerliebsten. Ich mag beide Hauptfiguren keine Frage, aber ein bisschen Würze hat mir dennoch gefehlt.
Sie war das schönste Mädchen, das ich je gesehen hatte, ein kleiner, blutender Engel im Schnee. Und die anderen wollten sie töten. (S. 11)
Grace hätte zum Beispiel etwas mehr Neugier nicht geschadet, denn obwohl es sich um Wölfe/ Werwölfe handelt, hinterfragt sie sehr wenig und diese wilde, animalische und gefährliche Atmosphäre hat mir etwas gefehlt. An sich hatte ich mehr Wolf erwartet. Zwei, drei Mal bin ich auch auf etwas gestolpert was mir anfangs etwas unlogisch vorkam und sich im Laufe des Buches aber erklären lie, wie z.B. das sie sich nur verwandeln bei Kälte. Hier fand ich einfach schön, dass sich darüber Gedanken gemacht wurde, wie wirkt das auf den Leser und dazu muss man ein bisschen Stellung beziehen. Bei Sam´s Charakter jedoch frage ich mich ernstlich wie er es überhaupt in der Rudelrangfolge auf Platz 3 geschafft hat, da er einfach nicht der Typ dafür ist, ganz oben zu logieren.
Ich roch ihn, noch bevor ich ihn sehen konnte. ... Sein glänzender Pelz war verschwunden, er war nackt. Aber ich wusste, dass es mein Wolf war, noch bevor er die Augen aufschlug. Diese gelben Augen, die ich so gut kannte ... (S. 69)
Die Geschichte ist einer der wenigen die ich gelesen habe wo mir aufgefallen ist, dass hier viel auf füllende Textpassagen verzichtet wurde. Es ist knackig geschrieben und beim lesen mag ich es sehr, wenn ich nicht Passagen überspringen muss, weil es mich langweilt was zwischen den wirklich wichtigen Stellen passiert. Es zieht sich nicht und umreißt alles, lässt Gefühl aufkommen und Neugierde und man hat eine Entwicklung der Figuren erlebt.

Fazit:
Ein toller Anfang für eine Geschichte von der ich unbedingt mehr lesen möchte.


Sonntag, 6. Dezember 2015

Tribute von Panem - Mockingjay Teil 2 | Film-Review

Tribute von Panem - Mockingjay Teil 2

Direkt vom Kino an die Tastatur da sind natürlich die Eindrücke vom Film noch ganz frisch.


Vor kurzem hatte ich erst den letzten und dritten Band der Tribute von Panem gelesen und war, was die Geschichte betraf, natürlich auf wenig Überraschungen gefasst gewesen. Für mich war jedoch wichtig, dass der Film überzeugen konnte, wie schon der erste und zweite Teil, da Mockingjay 1 schon leicht nachgelassen hatte.

Schon als klar war, dass der letzte Band in zwei Filmen aufgeteilt wird, habe ich mir dir Frage gestellt: Muss das sein? Muss man jedes Buch was erfolgreich ist, tatsächlich auf den letzten Metern ausschröpfen und damit vielleicht sogar alles versauen? Flammender Zorn oder Mockingjay 2 hatte nichts von den grandiosen Enden von Harry Potter oder Bis(s) gehabt.

Es fehlte ein bisschen an Action, es passierte zu wenig über die 137 Minuten hin und mag sein, dass ich noch vom Buch enttäuscht war, aber selbst beim sehen konnte ich mir ein genervtes Augenrollen, hinter der 3D-Brille, nicht verkneifen. Das war dieser Moment wo sie wieder "ganz unerwartet" ihre "Pseudoheldinnen-Rede" gehalten hat und alles verstummte....mal wieder.


Der Film lebt von den Stars und die eine Szene als Katniss an der Spüle stand und um Prim weinte, hat genau das gezeigt was ich in Buch und nun im letzten Film Teil einfach vermisst hatte - GEFÜHL. Denn bisher konnte ich mich darauf verlassen, dass die Filme dahingehend mehr gezeigt hatten als es in den Büchern der Fall war.

Die Special Effects, zumindest die, die ich als Laie ausmachen konnte, waren klasse. Einige Szenen konnten mich richtig mitreißen und fesseln und wären die zwei Teile zu einem zusammengepresst worden, wäre ich am Ende nicht von Buch- und Filmreihe enttäuscht gewesen.


Mir ist klar, dass ich gerade was meine negative Meinung betrifft hier eher auf der schwächeren Seite stehe aber über Geschmack lässt sich bekanntlich am besten Streiten.

Alles andere als in diesem Sinne, bis bald