Donnerstag, 8. Dezember 2016

Becca Fitzpatrick - Engel der Nacht REZENSION

Becca Fitzpatrick - Engel der Nacht REZENSION
Verlag: Goldmann
Taschenbuch Ausgabe, 376 Seiten
ISBN-13: 978-3-44-47208-6
Preis: 9,99 EUR
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Zum Inhalt:
Als Nora ihm zum ersten Mal begegnet, weiß sie gleich, dass seine tiefschwarzen Augen mehr verbergen als offenbaren: Patch wirkt geheimnisvoll, fast unheimlich auf sie und macht ihr auch etwas Angst. Immer öfter hat sie das Gefühl, verfolgt zu werden. Hat Patch etwas damit zu tun? Irgendetwas scheint mit ihm nicht zu stimmen. Wo kommt er her, warum fühlt sie sich so sehr zu ihm hingezogen – und diese Narbe auf seinem Rücken, was hat sie zu bedeuten?

Meine Meinung:
Die Engel Reihe ist als Geburstags-Geschenk bei mir eingezogen und stand schon einige Zeit auf meiner Wunschliste. Ganz klar, hatten mich zuerst wieder einmal die Cover angezogen und die Geschichte dahinter schien auch vielversprechend. 

Zu den Figuren: Kann ich nur sagen, dass ich Vee, die durchgeknallte aber witzig und schlagfertige Freundin von Nora, sofort Klasse fand. Ruhig ein bisschen mehr Vee, denn Sie bringt Humor mit einer leicht bissigen Unternote mit, die ich sehr gern habe. Nora selbst ist mir zu lieb und betont das auch gerne und lässt hin und wieder mitschwingen wie wenig sie zu so jemanden passt wie Patch. Darüber hinaus ist sie sobald er ins Spiel kommt, zu keinem selbst erhaltenden Denkprozess mehr fähig. Patch hingegen war wiederum wirklich mal ein gelungener Mistkerl. Er gibt absolut nichts preis von sich und benimmt sich ihr gegenüber wie ein Schwein, da hilft es auch nicht das er scheinbar so anziehend ist. Er hat eine dunkle Seite, von der sich Nora fern halten will und die kauft man ihm auch ab, anders als in einigen anderen Büchern wo es um die so genannten Bad Boys geht. Noch ein ganz großes Minus war die fehlende Anziehungskraft, die ich nicht spüren konnte, außer sie in den Sätzen zu lesen. Ebenfalls bleibt alles einfach sehr oberflächlich, hier bieten sich eine Menge an Möglichkeiten wohin die Reise geht, zumindest bin ich gespannt wie es weiter gehen wird.

Der Schreibstil: War flüssig, angenehm und während des Lesens sind mir die negativen Dinge nicht deutlich bewusst geworden, sondern erst hinterher, man analysiert das Buch ja zum rezensieren ja doch finde ich einen Ticken anders, als wenn man es nur lesen würde. Das fällt mir immer wieder auf. 

Die Handlung: Bietet immer Abwechslung, wirkt dabei weder aufgesetzt noch gewollt und das hat mir gut gefallen. Die Kombi zwischen Schreibstil und der Handlung selbst war es auch, welches mich zuerst zu einer vier Sterne Bewertung bewogen hat, im Nachhinein aber leider dann doch nu mit 3 Sternen davon gekommen ist.

Fazit:
Schwerer Fall von beim Lesen ist es toll, unter der Lupe mangelt es aber doch arg an einigen Stellen.

Dienstag, 6. Dezember 2016

Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind | Film-Review

Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind  | Der Film

Kurz zum Inhalt: 

Newt Scamander dem das Wort kauzig wirklich auf den Leib geschnitten wurde, ist mit seiner leidenschaftlichen Liebe für magische Tiere im New York der 20er Jahre angekommen. Voll bepackt mit einem Koffer voller magischer Wesen die er zu schützen versucht.
Das entpuppt sich jedoch etwas schwieriger als gedacht und er hat, kaum das er angekommen ist, alle Hände voll zu tun um die entflohenen Wesen wieder einzufangen. Zur Seite stehen ihm dabei Porpentina, ihre Schwester Queenie und der NoMaj Jacob Kowalski. Denn Sie bekommen nicht nur vom MACUSA (Magical Congress of the United States of America) Probleme, sondern auch von der Sekte Second Salemers.

Obwohl uns einige entfernt bekannte Namen über den Weg laufen, zeigt uns das Harry Potter Universum eine neue und ganz eigene Seite.

Die eindrucksvollen Szenen mit den magischen Tierwesen, hat das Wort
Phantastisch wirklich verdient. Ich war so verzaubert von Scamanders Kofferinhalt und die kleinen Details darin, ganz besonders ist mir der Niffler ans Herz gewachsen, aber auch die Darsteller allen voran den NoMaj Jacob und Scamander selbst konnte mich so überzeugen, das es gleich noch tausendmal genialer ist, dass diese Reihe ebenfalls mit einigen Filmen noch aufwarten kann.
Die Stimmung ist, wie in der Harry Potter Reihe, etwas düster, aufregend aber es wird umso heftiger gezaubert. Mit Stars und bekannten Gesichtern wurde hier auch nicht gegeizt und so reihe ich mich in die Schlange der ungeduldig wartenden ein, bis ich den Film entweder noch einmal im TV ansehen kann oder aber der zweite Teil in den Kino Starlöchern steht.


Sonntag, 4. Dezember 2016

TAG | New York Times by the Book

Hallo ihr Lieben!


Mir war mal wieder nach einem TAG und da ich auf YouTube bisschen rumgebummelt habe fiel mir bei MelodyofBooks auch gleich einer in den Schoss. Wie auch ihr gefiel mir die neunte Frage überhaupt nicht, weshalb ich die einfach ganz frech und ungeniert in Klammern setze und übergehe. Die Erfinderin des Tags Marie Berg, möge mir vergeben.Wer den TAG mitmachen möchte, kann ja dann selbst entscheiden ob er die 9. beantworten möchte.


1. Welches Buch liegt gerade auf deinem Nachttisch?
Tatsächlich liegt auf meinem Nachtisch wirklich gerade das Buch was ich gestern Abend noch gelesen habe. Das Buch ist der 3. Teil der Engel-Reihe von Becca Fitzpatrick - Rette mich.
2. Was war das letzte wirklich großartige Buch, dass du gelesen hast?
Das war Das Paket von Sebastian Fitzek. Es hat mich ein bisschen wieder an das erste Buch (die Therapie) von ihm erinnert. 

3. Welchen Schriftsteller würdest du gerne treffen (egal ob Tod oder Lebendig) und was würdest du ihn/sie fragen?
Schwere Entscheidung es gibt so einige Bücher die mich nicht losgelassen haben darunter Bücher von Diana Gabaldon, J.K. Rowling, Lord Byrons Geschichte oder Jane Austen, da fällt es mir bei der Auswahl wirklich schwer  einen einzigen heraus zu picken.

4. Bei welchen Büchern wäre man überrascht, sie bei mir zu finden?
Hahahaha, ganz klar die gesammelten Werke von Marquise de Sade (๑→‿←๑)

5. Wie ist deine persönliche Bibliothek sortiert?
In meinem Lieblings Buchschrank stehen all meine Young-Adult und Jugendbücher in Reihen nebeneinander, davor in Stapeln aufeinander die SuB Bücher, einige Thriller Autoren ganz unten (Katzenbach, Fitzek und Teile von King). Im Bücherschrank daneben stehen in den Regalfächern Thriller, Krimis und Histoy Bücher, da ebenfalls in Stapeln davor die SuB Bücher aus den Genres Fantasy, Jugend, Young Adult usw. Wenn ich also von Lieblings Schrank spreche muss es ja auch ein Höllenschrank geben, welches dieser dann wäre, da er oben auf bis fast an die Zimmerdecke Stapel von allen gelesenen Büchern enthält die keinen Platz mehr im Schrank hatten und die ich unmöglich entsorgen, verschenken oder verkaufen konnte. Das ist etwas was ich einfach nicht kann.
6. Welches Buch wolltest du schon immer lesen und bist bis jetzt noch nicht dazu gekommen? Oder wofür schämst du dich, dass du es noch nicht gelesen hast?

7. Enttäuscht, überbewertet oder einfach nicht gut? Welches Buch hätte dir gefallen sollen, hat es aber nicht? Welches Buch hast du zu Letzt nicht zu Ende gelesen?
Okay auch wenn ich mit dieser Meinung wohl zu den wenigen gehöre aber Harry Potter und der Stein der Weisen. Es war nur halb so fantastisch wie ich es mir vorgestellt habe, oder wie ich es im Film selbst empfunden habe. 
Irgendeines von Zoran Drevenkar und etwas mit Engeln, konnte mich einfach nicht fesseln und die Anzahl der Bücher die ich vorzeitig beendet habe, lässt sich an einer Hand abzählen.

8. Zu welchen Geschichten fühlst du dich hingezogen? Von welchen Büchern hältst du dich fern?
Favoriten sind: Young Adult -, Jugend- und Liebesromanen, Thriller und Krimis. Fern halte ich mich von History, High-Fantasy und Science-Fiction.

9. Wenn du die nächste Lektüre des Präsidenten bzw. der Kanzlerin entscheiden dürftest, welches Buch wäre es?

10. Was willst du als nächstes lesen?
Irgendein Buch vom SuB, bin ganz stolz das ich da in den letzten Wochen ordentlich abgebaut habe. 


Der TAG hat mir wirklich gut gefallen, weil es einer der wenigen TAGs ist bei denen ich nicht über die ein oder andere Frage gestolpert bin oder ewig lange nicht weiß, was ich darauf antworten soll. Wer mitmachen möchte soll sich wie immer herzlich eingeladen fühlen, das Bild dazu hab ich selbst gestaltet, weil ich Posts ohne Bilder so nackig finde, fühlt euch frei es zu nutzen. 

Bis bald,





Freitag, 2. Dezember 2016

Sebastian Fitzek - Das Paket REZENSION

Sebastian Fitzek - Das Paket
Verlag: Droemer-Knaur
eBook Ausgabe, Printausgabe mit 368 Seiten
ISBN-13: 978-3-426-44008-7
Preis: 14,99 EUR
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Zum Inhalt:
Seit die junge Psychiaterin Emma Stein in einem Hotelzimmer vergewaltigt wurde, verlässt sie das Haus nicht mehr. Sie war das dritte Opfer eines Psychopathen, den die Presse den »Friseur« nennt – weil er den misshandelten Frauen die Haare vom Kopf schert, bevor er sie ermordet.
Emma, die als Einzige mit dem Leben davonkam, fürchtet, der »Friseur« könnte sie erneut heimsuchen, um seine grauenhafte Tat zu vollenden. In ihrer Paranoia glaubt sie in jedem Mann ihren Peiniger wiederzuerkennen, dabei hat sie den Täter nie zu Gesicht bekommen. Nur in ihrem kleinen Haus am Rande des Berliner Grunewalds fühlt sie sich noch sicher – bis der Postbote sie eines Tages bittet, ein Paket für ihren Nachbarn anzunehmen.
Einen Mann, dessen Namen sie nicht kennt und den sie noch nie gesehen hat, obwohl sie schon seit Jahren in ihrer Straße lebt ...

Meine Meinung:
Mit meiner eBook Ausgabe ist das Cover natürlich nicht wirklich der Rede wert, dennoch habe ich mir natürlich vorher auch die Hardcover Ausgabe angesehen und muss sagen, wieder einmal eine richtig tolle Idee der Gestalter.

Der Autor und vermutlich auch ein tolles brainstormendes Team, denken sich immer einiges aus, um aus der Veröffentlichung immer etwas tolles für den Leser zu machen. Dieses Mal gab es mithilfe von kleinen Videos, die Möglichkeit in die Rolle von einem Hotelgast zu schlüpfen und dem Täter zu entkommen. Fitzek selbst, hat sogar einen kleinen Auftritt gehabt, hat mir sehr gut gefallen.

Dienstag, 29. November 2016

Colleen Hoover - Love and Confess REZENSION


Colleen Hoover - Love and Confess
Verlag: dtv
Klappenbroschur, 375 Seiten
ISBN-13: 978-3-423-74012-8
Preis: 12,95 EUR
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Zum Inhalt:
Vor fünf Jahren hat Auburn ihre erste große Liebe in Dallas zurücklassen müssen, verbunden mit einem Schmerz, den sie bis heute nicht ganz überwunden hat. Als sie eines Abends im Schaufenster einer Kunstgalerie Briefe mit anonymen Bekenntnissen entdeckt, ist sie zutiefst berührt, denn auch sie trägt ein Geheimnis mit sich. Niemand soll von ihrer Vergangenheit wissen – vor allem nicht Owen, der junge Künstler mit den grünen Augen, der sich von den Geschichten anderer Menschen für seine Bilder inspirieren lässt. Vom ersten Augenblick an fühlt sie sich zu ihm hingezogen und Owen geht es nicht anders. Die beiden verlieben sich mit ungeahnter Wucht ineinander. Doch auch Owen hat ein Geheimnis, das alles zu zerstören droht, was ihnen wichtig ist . .

Meine Meinung:
Das Cover ist an sich nicht mein Fall obwohl es echt schön ist, hat es für mich so einen 80er Jahre Touch?! 

Tatsächlich tue ich mich unglaublich schwer damit, dass Buch zu rezensieren, sogar so schwer, dass ich die fertige Rezension noch einmal komplett gelöscht habe. Kommen wir erst einmal zu dem was ich wirklich toll fand und was mich so an dieser Geschichte fasziniert hatte. 

Ganz klar ist hier die Idee hinter Owens Arbeit, dass was mich sofort begeistern konnte. An seiner Galerie hängt eine Art Briefkasten in den wildfremde ganz anonym ihre schlimmsten Ängste als Geständnis los werden können, absolut geniale Idee. Das erstaunliche, fast schon schockierende daran ist aber, es sind wahre Geständnisse. Owen nimmt diese Geständnisse als Inspiration zu seinen Gemälden und ist damit sehr erfolgreich, als er auf der Suche nach einer neuen Assistentin ist, platz Auburn in sein Leben. Die zwei gehen super locker miteinander um, fast schon vertraut und es macht Spaß dabei zu sein, wenn sie sich Kennenlernen. 

Sonntag, 27. November 2016

Kim Kestner - Anima - KURZ-REZI

Kim Kestner - Anima - Schwarze Seele weisses Herz
Verlag: Arena
Hardcover Ausgabe: 473 Seite
ISBN-13: 978-3-401-60252-3
Preis: 18,99 EUR
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Zum Inhalt: 
Für Abby ist es die schönste Zeit des Jahres! Jeden Sommer verbringt sie mit ihrer Familie die Ferien im Nationalpark Acadia. Doch diesmal wird die Idylle überschattet: Der zur Unterhaltung engagierte Magier Juspinn fasziniert die Feriengäste nicht nur mit seiner Show – er scheint sie zu manipulieren. Mit Schrecken muss Abby feststellen, wie sich ihre Familie und Freunde mehr und mehr zum Schlechten verändern. Besonders ihre Schwester Virginia ist auf einmal wie von Sinnen. Abby selbst spürt nicht nur die Anziehungskraft des Fremden, sondern auch die Gefahr, die von ihm ausgeht. Juspinn scheint auf der Suche zu sein, nach etwas, das nur sie ihm geben kann.

Die Geschichte einer undenkbaren Liebe im Kampf gegen die größten Mächte der Welt.

Meine Meinung:

Das Buch stand eine kleine Weile schon auf meiner Wunschliste ganz oben. Das Cover ist ein wirklich tolles Highlight und spiegelt das Buch hervorragend wider. Schwarz-Weiß/Gut-Böse. Toll fand ich auch die Veränderung die das "personifitzierte Böse" mit den Figuren auslöste. Die Kulisse hat mir auch sehr gut gefallen, starke Naturszenen die Lebendigkeit in einige Teile hineingebracht hat. 


Das ewige Thema Gut gegen Böse hat für mich, wie in den meisten Büchern, einen ordentlichen Riss bekommen, weil der Böse, präsentiert u. A. durch Juspinn, eigentlich nicht böse war. Er ist zu soft gewesen und man hat schnell gemerkt, dass er eben nicht nur böse ist/kann. Story konnte mich in einigen größeren Parts nicht wirklich mitreißen, was vermutlich daran lag, dass ich mit den Charakteren nicht viel anfangen konnte. 


Die Verbindung was die Beiden zueinenader geführt hat, wird zwar irgendwann erklärt und klingt auch sehr plausibel, die Idee dahinter gefällt mir auch sehr gut, was jedoch fehlte war das Gefühl was bei mir als Leser ankam. Was die emotionale Umsetzung der Idee betrifft, war einiges vielleicht auch zu oberflächlich angerissen worden. Es war einfach nichts gefühlvolles mitreißendes an dem Buch. Die Figuren waren klischeehaft und insgesamt konnte mich die Story nicht berühren. 

Fazit:
Große Hoffnungen gehen manchmal mit großen Enttäuschungen her, so leider auch das Buch.

Donnerstag, 24. November 2016

Rainbow Rowell- Eleanor & Park REZENSION

Rainbow Rowell - Eleanor & Park
Verlag: Hanser
Hardcover Ausgabe, 361 Seiten
ISBN-13: 978-3-446-24740-6
Preis: 16,90 EUR
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Zum Inhalt:
Eleanor & Park verlieben sich, wie man es nur einmal tut, mit 16, wenn man nichts und alles zu verlieren hat...

Meine Meinung:
Eines der Bücher in das ich schon lange vor dem eigentlichen lesen verliebt war. Das Cover ist schlicht aber hat mich vom ersten Moment an umgehauen. Ganz besonder gefällt mir das Detail des  "&", des Kabels, der beiden miteinander verbundenen Kopfhörer.

Die Geschichte beginnt im August 1986 als Park das erste Mal im Schulbus auf Eleanor trifft. 
Das neue Mädchen atmete tief durch und lief weiter. Niemand schaute sie an. Park versuchte es ebenfalls, aber es war wie bei einem Zugunglück oder einer Sonnenfinsternis: Man konnte den Blick nicht abwenden. S. 13
Dieser Satz sagt ungefähr alles darüber aus, wie Eleanor auf Fremde wirkt. Das etwas zu große, zu umfangreiche, zu burschikos gekleidete Mädchen, hat zu allem Überfluss auch noch rote, verrückte Haare. Persönlich finde ich die roten Haare toll und ebenfalls das wir hier wohl eine Hauptfigur haben, die mal aus der Reihe tanzt. Park lässt sich widerwillig neben ihm Platz nehmen und das ist der Beginn einer so zarten Liebe die sich direkt von der ersten Seite an, in mein Herz gestohlen hat.

Durch die abwechselnden Kapitel aus Sicht der Zwei, bekommt man sehr schnell ein Gefühl für die Beiden. Eleanor war hier für mich der interessanteste Charakter, ihre Gedanken, ihre Sicht, der familiäre Background das alles bietet so viel für den Leser und man fühlt ihre zaghafte Hoffnung als sie merkt, dass Park sich ihr öffnet. Wie ein kleiner Hoffnungsschimmer an ihrem dunklen Horizont. Sie zieht ein mit sich in die Dunkelheit ihrer bedrückenden Familiensituation, man spürt die Trauer, Wut, Hilflosigkeit. Park jedoch kann ebenfalls als tiefgründiger Charakter mithalten. Wie er sich mit sich selbst auseinandersetzt, die Wandlung zu dem Jungen der nichts mit der Aussenseiterin zu tun haben möchte, zu dem, der zu ihr stehen will egal was es für Konsequenzen haben mag, macht ihn zu so einem liebenswürdigen Kerl.

Was ich an dem ganzen Buch so toll fand war, dass es so viel zeigt von der Gesellschaft und sich trotzdem nur um die Beiden dreht. Sie zeigen schönes und schlimmes und so herzzerreißende Momente von Glück und Leid, ohne aufgesetzt, klischeehaft oder einfach nur drehbuchartig zu wirken.  Die Entwicklung ihrer Persönlichkeiten, stellt für mich auch ein ganz großes Plus dar. 

Fazit:
Das ist ein Buch was in der Schule gelesen werden sollte, eines was Spaß macht, lehrt und sich lohnt auseinander und unter die Lupe zu nehmen. Absolutes Buch-Highlight in diesem Jahr!

Sonntag, 13. November 2016

Offenbarung 23 - Wer erschoss Tupac? Hörbuch REZENSION


 
Offenbarung 23 - Wer erschoss Tupac?
Folge 1

Verlag: Highscore Music, Maritim 
Spieldauer: 1:03:07
ISBN: 978-3-8449-0890-9
Sprecherin: u. A. David Nathan, Marie Bierstedt, Detlef Bierstedt
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Um was geht es:

In Berlin wird Hacker-Legende Tron, alias Boris F., erhängt in einem Park aufgefunden. In Las Vegas töten mehrere Schüsse den berühmten Rapper Tupac Amaru Shakur. Eine geheimnisvolle CD bildet offensichtlich eine Verbindung zwischen den beiden Morden. Oder ist alles bloß ein raffiniertes Täuschungsmanöver?

Was denke ich darüber:

Pünktlich zur Herbst und allgemein der kalten Jahreszeit herum, bekomme ich immer unglaubliche Lust darauf die Offenbarung 23 Reihe wieder anzufangen. Mitten in den Verschwörungstheorien, den Rätsel und Geheimnissen, steckt der Berliner Hacker Georg Brand. Beinahe zufällig schlittert er von einem nervenaufreibenden Abenteuer in das Nächste und das Suchtpotenzial ist wirklich groß.

Doch bevor ich näher auf die Geschichte ihre Figuren eingehe, möchte ich als ersten Punkt mit den Sprechern beginnen. Bei Hörbüchern oder wie in diesem Fall Hörspielen, ist es unglaublich wichtig für mich, dass die Stimme mich errechen kann. Ein guter Sprecher mit einer tollen Betonung die nicht aufgesetzt wird, der sogar witzige Szenen authentisch spielen kann, lässt die Geschichte erst zu einem richtig rundem Erlebnis werden und nur so kommt man wirklich auf einen 1A Hörerlebnis.

Wenn Namen wie David Nathan, Simon Jäger, Detlef Bierstedt, Dietmar Wunder & Co. fallen, weiß man egal um was es in der Geschichte geht, alleine durch ihre Stimmen transportieren sie so viel, dass sogar Genre die einem sonst nicht zusagen, plötzlich fesseln und überzeugen können. 

Das hier in Offenbarung 23 gleich so viele hochkarätige Sprecher zu finden sind, ist eine wahre Goldgrube für jeden Hörbuch/Hörspiel Fan. Die tollen Musikelemente, die wahnsinnige Fülle an Hintergrundgeräuschen sind wie die Kirschen auf dem Sahnehäubchen.

Kommen wir jetzt aber endlich zur ersten Folge. Vom Inhalt beschäftigt sich diese, wie schon oben erwähnt in "Um was es geht", mit zwei Morden. Eine muss ich leider gestehen, wirklich etwas an den Haaren herbeigezogene Verbindung von Tatsachen und Fiktion mit einigen Verschwörungen, gehört zwar nicht zu meinen liebsten Folgen der Serie aber ist trotzdem sehr empfehlenswert.

T-Rex, alias Georg Brand dem Hacker aus Berlin, fällt etwas in die Hände von dem er noch nicht weiß, dass es etwas großes in Rollen bringen wird. Ehe er sich versieht kommt er von 2Pac auf Tron und entdeckt etwas was nicht sein kann. Die Kombination aus den abenteuerlichen Geschichten, der Ideen das alles mit Verschlüsselungen, Geheimnissen, Chiffren und Codes zu bestücken, die T-Rex auf der Spur ist und sehr erfolgreich zu lösen scheint, ist absolut nervenaufreibend und süchtigmachend. Spannung kommt hier wirklich nicht zu kurz aber auch mit tollem Humor und Gefühlen kann hier aufgewartet werden. 

Die Fülle an Figuren gefällt mir auch sehr gut, die einprägsamen Stimmen sorgen dafür, dass man nicht ganz so schnell den Überblick verliert.

Die Geschichte von Tupac wird in der ersten und zweiten Folge erzählt das ist eher ungewöhnlich, da sich jeder der Folgen mit einem anderen Thema beschäftigt, aber alle Folgen, wie bei einer Serie eben, aufeinander aufbauen.

Ende gut?, alles gut...
Nicht meine liebste Folge der Reihe, aber mit Abstand meine liebste Hörspiel-Reihe!

Dienstag, 1. November 2016

Estelle Maskame - Dark Love - Dich darf ich nicht begehren REZENSION


Estelle Maskame - Dark Love - Dich darf ich nicht begehren Band 3
Verlag: Heyne
Taschenbuch, Printausgabe mit 415 Seiten
ISBN-13: 978-3-453-2705-7
Preis: 9,99 €
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Zum Inhalt:

Zwischen Tyler und Eden war es von Anfang an die große Liebe - tief, echt und kompromisslos. Als Tyler einfach abhaut, weil er den Konflikt mit seiner Familie nicht erträgt, ist Eden tief verletzt. Um Tyler endgültig zu vergessen, geht sie zum Studium nach Chicago und stürzt sich sogar in eine halbherzige Beziehung zu einem anderen Jungen. Doch kaum steht sie Tyler in den Semesterferien wieder gegenüber, muss Eden feststellen: Sie kommt einfach nicht über ihn hinweg. Und Tyler geht es genauso, ob er will oder nicht. Wird er nun endlich über seinen Schatten springen und sich zu Eden bekennen, koste es, was es wolle?

Meine Meinung:
Irgendwie bin ich immer sehr glücklich wenn eine Reihe abschließt und die Cover optisch alle zusammen passen! 

Inhaltlich bleibt de Autorin der bisherigen Linie treu und es steht wieder eine Stadt im Mittelpunkt. Zugegeben es hat nicht mehr diesen versteckten Reiseführer Flair aber die Art und Weise wie die Vorzüge wieder aufgeführt werden ist mir einfach zu plump. Was mich auch gleich zu ihrem Schreibtstil bringt. 

Im Nachfolgenden und abschließenden Band der Dark Love Reihe konnte ich der Übersetzung oft nichts abgewinnen und bin über so manch einen Satz gestolpert, ich kann mich nicht erinnern das dies im ersten oder zweiten Teil der Fall war. Ansonsten liest es sich aber relativ flüssig.


Eden lässt anfangs spüren wie es ihr geht, nach dem Tyler einfach gegangen ist. Wir erfahren wie lange sie nun schon voneinander getrennt sind und wie ihr Leben von da ab weiter ging. Es knüpft also nicht nahtlos ans Ende des 2. Bandes an, aber man hat keine Probleme wieder rein zu kommen, da beide Bücher ja relativ kurz hintereinander veröffentlicht wurden.

Tyler hingegen ist kaum wieder zuerkennen, was sich an ihm aber so verändert hat verrate ich nicht. Ob es sich gelohnt hat für ihn und ob die Beiden nach einer langen Zeit wieder zueinander finden, müsst ihr schon selbst herausfinden.

Wie schon im Vorgänger konnte mich der Verlauf der Geschichte aber nicht mehr fesseln, es war langweilig, ich war teilweise genervt, habe nicht mehr wie gefesselt davor gesessen. Es passierte zu wenig was Interessant gewesen wäre, viele Teile sind so nichtssagend. Enttäuscht bin ich zwar nicht, dazu war es nicht schlecht genug und nach dem Vorgänger wusste ich ja, dass es wie mit dem Großtteil aller Reihen ist: Ein Band weniger, die Geschichte komprimierter und es wäre um Welten besser geworden.

Fazit:
Die Reihe fängt super an und verläuft sich so abrupt ab dem zweiten Teil, in eine nervige, nichtssagende Story. 

Sonntag, 30. Oktober 2016

Tabitha Suzuma - Broken

Tabitha Suzuma - Broken der Moment in dem du fällst
Verlag: Oetinger
Hardcover Ausgabe, 382 Seiten
ISBN-13: 978-3-7891-4754-8
Preis: 17,99 €
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Zum Inhalt:
Mathéos große Liebe ist Lola. Doch Mathéo ist auch Großbritanniens Hoffnung auf olympisches Gold im Turmspringen. Und seine ehrgeizigen Eltern zeigen sich wenig begeistert über die Beziehung. Zum Glück ist Lolas Vater anders. Mit ihm versteht sich Mathéo blind. Doch dann gerät Mathéos Leben komplett aus den Fugen. Nach einer Siegesfeier wacht er mit Verletzungen am ganzen Körper auf, ohne Erinnerung an die Nacht zuvor. Erst als er sich beim Turmspringen am Kopf verletzt, kommt die Erinnerung zurück. Er wurde überfallen und brutal vergewaltigt. Als Lola davon erfährt, bittet sie ihn, zur Polizei zu gehen. Doch Mathéo hat ihr eines verschwiegen. Er kennt seinen Vergewaltiger. "Broken" ist der neue Roman der "Forbidden"-Autorin Tabitha Suzuma.

Meine Meinung:
Die Autorin scheint eine Vorliebe für schwierige Themen zu haben und nachdem ich von Forbidden so überrascht wurde war klar, dass ich den neuen Roman der Anfang dieses Jahres bereits erschienen ist, unbedingt lesen musste.

Der Schreibstil überzeugt wieder durch seine sanftette und einfühlsame Art. Sie lässt Raum für all die Gefühle, die Gedanken und kriegt den Leser somit zu fassen. Anfangs plätschert die Geschichte sehr ruhig dahin und konnte mich nicht wirklich erreichen. Es ist tatsächlich sogar kühl und ich war schon etwas enttäuscht, weil ich keinen Zugang ha. Trotzdem habe ich weiter gehofft, denn das ist scheinbar ihre Art und in den Momenten, wo es wichtig ist so viel Emotionen wie nötig rein zu legen, tut sie das auch und das mit enormen Talent. Gut zweidrittel des Buches beschäftigen sich mit dem was Matheo zustößt und wie er versucht weiter zu atmen, weiter zu leben und zu funktionieren. Man spürt diesen verzweifelten Kampf von ihm, diese Traurigkeit und das Entsetzen aus jeder Pore und die Geschichte fährt einem unter die Haut.

Mit seinem ruhigen, lieben Charakter ist Matheo ein toller Kumpel und ein warmherziger Freund, ein aufmerksamer Bruder und ein braver Sohn. In einem Elternhaus wo man Erfolg vor Gefühl setzt, fasziniert ihn das Leben von Lola, seiner Freundin, sehr. Chaotisch und unkonventionell lebt sie mit ihrem allein erziehenden Vater und mit ihrem ganzem Freiraum und der liebevollen Art die sie mit ihrem Vater verbindet, merkt Matheo erst wie lieblos sein Elternhaus ist und wie wenig er selbstbestimmt sein Leben gestalten darf. Er liebt seinen Sport und trainiert rund um die Uhr, diszipliniert und voller Ehrgeiz ist alles auf seine Karriere ausgelegt aber mit der Liebe kommt auch der Wille durch mehr zu wollen und ein wenig mehr Freiraum zu bekommen. Der Druck dem er immer wieder durch seinen Sport und den großen Erwartungen an ihm ausgesetzt ist, ist enorm und dann passiert das Unfassbare und es bricht einem wirklich fast das Herz, wie sehr er versucht nicht zusammen zu brechen.

In vielen Büchern passieren schreckliche Dinge und es wird sich nicht die nötige Zeit genommen das in vollem Ausmaß den Leser fühlen und nachvollziehen zu lassen, deswegen mag ich die Art wie sich die Autorin solchen Themen nähert.

Ganz großes Minus hier, ist der zu ausführliche, eigentlich spoilernde, Klappentext den ich daher auch geschwärzt habe. Auf diese Geschichte sollte man sich einlassen ohne vorab zuviel zu wissen denke ich!

Fazit:
Mit sanfter und gefühlvoller Art führt die Autorin uns an ein Thema heran was schwieriger kaum sein könnte und meistert diesen großen Schritt mit Bravour.

Sonntag, 21. August 2016

Estelle Maskame - Dich darf ich nicht finden REZENSION

Estelle Maskame - Dark Love - Dich darf ich nicht finden Band 2
Verlag: Heyne
Taschenbuch Ausgabe, 463 Seiten
ISBN-13: 978-3-453-27064-0
Preis: 9,99 €
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Zum Inhalt:
Vor genau dreihundertneunundfünzig Tagen hat Eden ihn zuletzt gesehen – ihren Stiefbruder Tyler. Den Jungen, den sie heimlich liebt. Den sie aber eigentlich nicht lieben darf, weil ihre Familie strikt dagegen ist. Doch nun endlich werden sie einen herrlichen Sommer gemeinsam verbringen: in New York, der Stadt, die nie schläft. Mit tausend Schmetterlingen im Bauch kommt Eden am Flughafen an, und als sie in Tylers smaragdgrüne Augen blickt, ist es auch schon um sie geschehen. Gemeinsam streifen sie durch den Big Apple, und es wird immer klarer, dass die beiden nicht voneinander losgekommen sind. Werden sie ihren verbotenen Gefühlen widerstehen können?

Meine Meinung:
Das Cover ist genauso schön, wie beim ersten Teil und passt sich dem sehr dem Setting vom Buch an. Schon beim ersten Band fand ich das Weiß und die tollen farbenfrohen Bilder so richtig Sommerlaune versprüht haben.

Irgendwie bin ich gerade stark am überlegen ob ich das Buch und die Geschichte an sich zuerst rezensieren soll, oder den heimlich verpackten Reiseführer der sich darin finden lässt. Große Teile beschreiben Straßen die sich kreuzen, wie es dort aussieht, was es da zu finden gibt und das in einem so großen Ausmaß das ich wirklich überlegt habe nicht mehr weiter zu lesen. Es hat mich wirklich auch wieder in eine Leseflaute gestürzt aus der ich gerade heraus krabbel.Was war das? Es hat sich für mich wirklich so angefühlt, als hätte die Autorin bei ihrem ersten Besuch in New York ihre Sprachnotizen vollgeknallt und das dann zu Hause genauso abgetippt. Ein absolut unpassender Seitenfüller!

Abgesehen davon war aber der Schreibstil der sich ja im Laufe des ersten Bandes schon wesentlich verändert hatte gleich geblieben und war angenehm zu lesen, konnte einen mitreißen und man musste unbedingt weiterlesen.

Eden habe ich teilweise überhaupt nicht wiedererkannt und muss ehrlich gestehen sogar eine Abneigung gegen ihren Charakter entwickelt zu haben. Schon im ersten Band fand ich die überstürzte Beziehung zu Dean mehr als nur daneben. In der Storyentwicklung dieses Bandes hat sie aber den Vogel abgeschossen ganz nach dem Motto: Bitchiger geht immer. Die ganzen Dramen um Eifersucht und was sie nicht alles in den falschen Hals bekommt auf das sie dann mega hysterisch reagieren muss, wirken so aufgesetzt, so an den Haaren herbei gezogen, dass ich überhaupt keine wirklich Freude an dem Buch hatte. Ich war so enttäuscht. Tyler hat sich hingegen wirklich zum Positiven gewandelt und hat versucht sein Leben in den Griff zu bekommen, was ihm scheinbar auch gelungen ist, doch dann kommt Chaos Eden.

Vieles zieht sich im Buch und der Plot ist so nichtssagend. Ich bin jemand der das ganz gern hat, wenn diese Anziehung zu spüren ist, dieses sie wollen sich aber können nicht. Es darf natürlich nicht überhand nehmen, dann wird es langweilig aber hier hatte ich einfach nur einen faden Beigeschmack, da war nichts prickelndes.

Wie das Ganze endet müsst ihr wohl selbst in Erfahrung bringen, aber seid gewarnt es ist wieder irgendwas hirnrissiges an den Haaren herbeigezogenes. Hier wurde leider auf Kosten der Charaktere auf Teufel komm raus versucht einen dritten Band zu schreiben.

Fazit:
Diesen Band hätte man sich getrost schenken können, hoffentlich ist Band 3, welches im September erscheint, wieder mitreißender!

Freitag, 19. August 2016

Cynthia J. Omololu - Für immer die Liebe REZENSION


Cynthia J. Omololu - Für immer die Liebe
Verlag: Dressler 
Hardcover Ausgabe, 381 Seiten
ISBN-13: 978-3791515076
Preis: 18,95 €
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Zum Inhalt:
Kann die Liebe dein Schicksal besiegen? Seit Cole weiß, dass sie ein Mensch ist, der sich an seine früheren Leben erinnert, hat sich einfach alles verändert. Sie ist zum ersten Mal in ihrem Leben verliebt. Griffon macht sie überglücklich und sie möchte nie wieder ohne ihn sein. Doch dann drängt sich der charismatische Drew in Coles Leben. Plötzlich weiß Cole nur noch eines: dass sie nichts mehr weiß! Sie liebt Griffon doch, oder? Warum bloß übt Drew dann so eine Anziehung auf sie aus? Ist er vielleicht ihr Schicksal?

Meine Meinung:
Eigentlich wollte ich nie so lange warten mit dem Lesen der Fortsetzung, dass es jetzt nun doch über ein Jahr wurde hat sich aber kaum bemerkbar gemacht. Relativ schnell kommt man in die Geschichte um Cole und Griffon und ihr außergewöhnliches Leben wieder rein.

Die Geschichte knüpft auch fast wieder dort an wo sie geendet ist und wenn man allgemein Schwierigkeiten hat in Bücher wieder rein zu kommen, dem rate ich einfach die letzten paar Kapitel des ersten Bandes noch einmal zu lesen und dann sollte es auch nach langer Zeit keine Probleme geben.

Cole muss sich nun erst einmal nach ihrer Verletzung zurecht finden in ihrem neuen Leben, nun wo das Cello spielen nicht mehr wirklich ihr Lebensinhalt sein kann. Es gibt hier eine sehr wunderschön beschriebene Szene die mir so richtig unter die Haut ging. Die Entwicklung der Geschichte ist aber trotz der gut gelungenen Emotionen irgendwie nicht rund. Jetzt kann ich auch verstehen warum aus der Trilogie eine Dilogie geworden ist.

Leider blieb der zweite Teil somit hinter dem Ersten zurück, was daran lag, dass die Geschichte mich nicht mehr mitreißen konnte. Die Rückblenden aus Coles frühere Leben sind nicht mehr so packend wie noch zuvor, insgesamt hat das Buch leider auch zu viele seichte Parts, wo man sich beim Lesen wirklich durch hangeln musste. Im Groben ging es auch nur darum, ob Cole und Griffon zusammen eine Chance haben, jetzt wo Drew aufgetaucht ist. Es war nur eine laaange Episode von Beziehungsdrama mit nichts drumherum. Drew könnte eigentlich ein wirklich spannender Aspekt in der Dreiecks-Geschichte sein, leider hat die Autorin hier gepennt und lässt hier so einiges im Sand verlaufen. Der minimale Spannungsansatz der hier durch die alte Geschichte mit Veronique aufgebaut ist, wirkt manchmal ein bisschen deplatziert weil ihm überhaupt kein Raum gelassen wird und endet dann genauso merkwürdig wie er in dem Buch wieder aufgenommen wurde. 

Weder Cole noch Griffon, geschweige denn Drew haben mich als Charakter weiterhin interessieren können. Sehr schade dabei war ich so hin und weg gewesen im ersten Teil.

Fazit:
Kein Vergleich zum Vorgänger, die Geschichte knüpft zwar inhaltlich wieder an den ersten Band an, aber das war es dann auch schon.

Dienstag, 9. August 2016

Amy Talkington - Liv Forever REZENSION

Amy Talkington - Liv Forever
Verlag: Beltz
Hardcover Ausgabe, 316 Seiten
ISBN-13: 978-3-407-74487-6
Preis: 14,95 €
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Zum Inhalt:
Liv spürt augenblicklich, dass es im Internat »Wickham Hall« nicht mit rechten Dingen zugeht: Wer oder was verbirgt sich in dem alten Gemäuer? Weiß der scheinbar unnahbare Malcolm etwas darüber? Liv verliebt sich in ihn. Unsterblich. Doch dann wird Liv hinterrücks ermordet. Aber sie ist nicht tot, sondern geistert mit den Seelen vieler anderer verstorbener Mädchen durch die Schule. Ist sie verflucht? Wie lässt sich der Bann brechen? Kann Liv zu Malcolm zurückkehren? Bald stößt sie auf das dunkle Geheimnis von »Wickham Hall« ...

Meine Meinung:
Das Buch an sich habe ich schon vor 3-4 Wochen beendet und mir im Anschluss daran gleich ein paar Notizen ins Buch gekritzelt. Obwohl ich noch genau weiß, wie ich mich gefühlt habe, als das Buch endete, habe ich jetzt als ich nachschauen wollte wie viele Seiten es hat und noch einmal den letzten Abschnitt gelesen habe, ein ganz anderes Gefühl was irgendwie viel tiefer geht als das was ich empfunden habe beim Lesen.

Der Schreibstil an sich war okay hat mir aber nicht wirklich zugesagt, weil ich anfangs gefühlsmäßig dadurch irgendwie in einem anderen Jahrhundert gewesen bin und das lag nicht an den ganzen kleinen Rückblenden der verschiedenen Mädchen. Ich war wirklich erstaunt als sich das als Irrtum herausstellte und in der jetzigen Zeit anzusiedeln gewesen war. Ansonsten war der Stil jedoch gut und er ließ sich flüssig lesen. Woran ich aber absolut etwas auszusetzen habe ist die Inhaltsangabe des Verlages, die vermutlich nie etwas von spoilern gehört haben, denn anders kann ich mir einfach nicht vorstellen, wie es sein kann, dass große und wichtige Teile des Buches preisgegeben werden. Dem Leser wird dadurch einfach viel genommen und anstatt sich zu fragen: Was passiert jetzt?! Fragte man sich: Wann passiert Das und Das!

Die Geschichte selbst wird aus Sicht der Hauptfigur Liv erzählt und hin und wieder kommen kleinere Abschnitte vor, in denen ganz bestimmte andere Figuren zu Wort kommen. Liv ist ein kleiner Querdenker, liebt leidenschaftlich die Kunst und auch wenn es eigentlich schön ist, mal eine neue Eigenart an einem Charakter zu finden, konnte ich wenig damit anfangen wenn sie ins "künstlerische abdriftete" aber dafür konnte weder die Autorin noch das Buch etwas und läuft daher auch nicht in meiner Bewertung mit ein. Malcolm der männliche Part in dem Buch, ist für mich nur heraus gestochen durch seine aufrichtigen Liebe zu Liv, die wirklich rührend ist. Sein Mut das richtige Tun zu wollen und auch entgegen dem Strom zu schwimmen, gefielen mir. Die Zwei konnten mich jedoch nicht erreichen und ich habe keine wirkliche Anteilnahme an ihrem Schicksal nehmen können. Leider bleibt dann nur noch Gabe (Kurzform von Gabriel) übrig den man ins Boot holen könnte um, was die Protas betrifft, hier noch etwas zu retten. Seine Gabe Geister sehen und in gewissen Situationen hören zu können fand ich irgendwie spannend aber man erfährt nur oberflächliches von ihm und das ist schade, denn so kommt am Ende niemand bei raus, der mir in Erinnerung bleiben wird.

Dennoch konnte die Geschichte durch ihre Krimielemente und dem Spannungsbogen mich irgendwie dazu bringen es nicht weg legen zu wollen. Zum Ende hin nimmt es auch an Fahrt auf und das große Geheimnis was es mit den Geistern überhaupt auf sich hat, fand ich wirklich gut gelungen. Das Ende kam etwas zu abrupt und kurz und ich fand es ein wenig schade wie es geendet ist!

Obwohl die Altersempfehlung hier bei 14 Jahren liegt und durchaus seine Gründe hat, ein bisschen brutal und gruselig ist es, fand ich es dennoch zu kindlich oder keine Ahnung ich hab nie eine Folge von TKKG gehört aber so stell ich es mir irgendwie vor.

Das beste Zitat aus diesem Buch war für mich als Liv den Vergleich zog von den elite Schülern und den Stipediaten:
Wir waren die Minderheit, die Unterklasse - wir waren das eine Prozent. Was ziemlich ironisch war, denn im Rest der Welt - der echten Welt - waren wir die 99 Prozent. Auch wenn alle wissen, dass das eine Prozent der echten Welt das Sagen hat. Hier in Wickham Hall und überall sonst. (S. 135-136)
Fazit:
Das Buch ist ein tolles Buch für die Zielgruppe und hat die Kritik meinerseits vielleicht nicht ganz verdient.

Mittwoch, 20. Juli 2016

Laura Kneidl - Light & Darkness [Kurz-Rezi]

Laura Kneidl - Light & Darkness
Verlag: Carlsen, Impress
Taschenbuch Ausgabe, 311 Seiten
ISBN-13: 978-3-551-30036-2
Preis: 15,99 €
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Zum Inhalt:
Die Existenz von Vampiren, Feen und anderen Paranormalen ist längst kein Geheimnis mehr. Doch ist es ihnen verboten, sich ohne die Begleitung des ihnen zugeteilten Delegierten in der Öffentlichkeit zu bewegen. Ausgerechnet bei der warmherzigen Light versagt jedoch das raffinierte Auswahlsystem: Ihr erster Paranormaler ist der rebellische und entgegen aller Regeln männliche Dämon Dante. Und schon bald muss sie sich fragen, ob sie ihn vor der Menschheit oder sich selbst vor ihm schützen muss…

Meine Meinung:

Gefallen hat mir hier auf jeden Fall das Cover. Die Idee an sich ist auch toll. Die Kleinigkeiten der paranormalen Bevölkerung finde ich klasse. Wie z.B. das Dämonen allergisch auf Silber, war es glaube ich, sind und man standardmäßig im Erste-Hilfe-Kit was dagegen drin hat. Solche winzigen Details in einem Buch lassen mein Herz höher schlagen. Gereizt hat mich auch die Stimmung zwischen Light und Dante, die irgendetwas an sich hatte.


Die Charaktere sind aber leider nur okay. Sie sind mir zu klischeehaft und zu stereotypisch, wenn man als Light wie ein Engel auf Erden ist ohne Ecken, dann fängt man mich als Leser nicht wirklich ein. Genauso ging es mit Dante, der zwar die Stimmung auflockern konnte mit kleinen Streichen, die aber irgendwann so überhand nehmen, dass man ihn kaum als männlichen Dämon ernst nehmen kann. Bis auf die Beiden sind alle anderen Figuren viel zu blass um einprägsam zu sein.


Die Geschichte bietet so viel tolle Möglichkeiten denke ich und die Ansätze sind wirklich toll geworden, nur ein bisschen an der Umsetzung hat es gefehlt. Einige Verhaltensweisen und Dialoge sind für mich auch nur zu überlesen gewesen. Nachdem ich es gelesen hatte, lag es erst einmal eine Weile auf dem Stapel der noch zu rezensierenden Bücher und ich konnte mich anfangs nicht erinnern, das Buch gelesen zu haben und es sind erst ca. 2 Wochen her, was einiges aussagt.

Fazit:
Eine Geschichte für zwischendurch, leider zu blass um wirklichen Eindruck hinterlassen zu können.

Montag, 18. Juli 2016

Elizabeth Laban - So wüst und schön sah ich noch keinen Tag [Rezension]

Elizabeth Laban - So wüst und schön sah ich noch keinen Tag
Verlag: Hanser
Hardcover Ausgabe, 277 Seiten
ISBN-13: 978-3-446-5082-6
Preis: 16,90 €
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Zum Inhalt:
Im renommierten Irving-College ist es Tradition, seinem Zimmer-Nachfolger eine Überraschung zu hinterlassen. Duncan findet besprochene CDs seines Vorgängers Tim, die eine traurige Liebesgeschichte offenbaren. Tim, der als Albino meist zum Opfer von Anfeindungen und Mobbing wird, verliebt sich darin in die begehrenswerte Vanessa. Mit ihr fühlt er sich das erste Mal nicht als Außenseiter. Trotzdem fehlt ihm der Mut, ihr seine Gefühle zu gestehen. Ein Mangel an Selbstbewusstsein, der zum tragischen Unglück führt. Für Duncan ist Tims Geschichte aber der Anstoß, endlich den entscheidenden Schritt in Richtung Liebe zu tun. Ein mitreißendes Debüt über das Erwachsenwerden, verbotene Liebe und Verlust.

Meine Meinung:
Aufmerksam bin ich auf das Buch geworden, weil es relativ dünn ist und dünne Bücher assoziiere ich meist mit etwas leichtem, keine Ahnung warum. Der Klappentext verrät aber ziemlich schnell, dass es doch ein etwas schwereres Thema ist oder zumindest das hier vermutlich keine 0815-Story auf sich warten lässt.

Das Buch hat innen eine wirklich süße Gestaltung. Zu Anfang ist ein offenes Tor durch das der Leser eingeladen wird zur Geschichte. Das Tor gehört ebenfalls zur Schule und steht unter dem Motto:
"Tritt ein, um Freundschaft zu schenken und zu finden". (S. 8)

Freitag, 15. Juli 2016

Kelly Creagh - Nevermore [Rezension]

Kelly Creagh - Nevermore
Verlag: Loewe
Taschenbuch Ausgabe, 555 Seiten
ISBN-13: 978-3-7855-7389-1
Preis: 14,95 €
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Zum Inhalt:
Als Isobel bei einem Schulprojekt dem Außenseiter Varen zugewiesen wird, weiß sie noch nicht, dass das ihr ganzes Leben auf den Kopf stellt. Überraschenderweise versteht sie sich nicht nur gut mit ihm, sie scheint sich sogar in ihn zu verlieben. Doch je mehr Zeit sie mit ihm verbringt, desto mehr wird sie in den Bann der geheimnisvollen Traumwelt gezogen, die Varen sich geschaffen hat. Und diese Welt birgt viele Gefahren: Bedrohliche Kreaturen dringen in die Wirklichkeit und sind nun auch hinter Isobel her. Allmählich begreift sie, dass Varen immer tiefer in die Welt seiner (Alb-)Träume zu gleiten droht. Und nur sie kann ihn retten!

Meine Meinung:
Nevermore ist eine Geschichte genauso wie es das Cover vermuten lässt: Düster und geheimnisvoll! Was genau genommen total mein Ding ist, ich liebe es wenn Autoren besonderen Wert auf die Atmosphäre legen. Kelly Creagh hat das auch eigentlich geschafft. Warum also das Wort eigentlich?