Freitag, 16. Mai 2014

Isabel Abedi - Whisper [Rezension]

Isabel Abedi - Whisper
Verlag: Arena 
Taschenbuch, 275 Seiten
ISBN-10: 3-4010-2999-1
Die Inhaltsangabe findet ihr hier

Zum Inhalt:
In Whisper nimmt uns die Autorin mit in den Westerwald. Hier steht ein 500 Jahre altes verlassenes Haus, in dem No(r)a die 16 jährige Tochter von Kat, einer bekannten Schauspielerin und Gilbert der schwule und zutiefst esoterische Freund ihre Ferien verbringen wollen. Noa spürt sofort das mit dem Haus etwas ist aber niemandem außer ihr nimmt es wahr. Kaum angekommen geht es in die Dorfkneipe wo Noa, David begegnet, der ihr Herz höher schlagen lässt. 

Während David den dreien beim renovieren des alten Hauses hilft, erfahren Noa und David mehr über die Vorbesitzer. Ein Geheimnis indem es um das alte Haus, einem Mord geht und wo scheinbar das ganze Dorf drin verstrickt ist und kein Wort mehr darüber verlieren möchte. Nur Eliza sucht sich einen Weg um die Beiden auf ihre Geschichte aufmerksam zu machen.
Was es mit ihr auf sich hat möchte ich aber nicht verraten, es sind also mehrere Geheimnisse zu ergründen. 

Meine Meinung:
Obwohl der Klappentext vermuten lässt, dass sich die Geschichte mehr um das Haus und dem Geheimnis darum handelt, finde ich die Komplizierte Mutter-Tochter Geschichte um Kat und Noa genauso spannend und toll beschrieben. Kat die, sobald sie irgendwo in einen Raum tritt, sofort sämtliche Aufmerksamkeit auf sich zieht und kaum Raum für ihre zurückhaltendere Tochter lässt, ist mehr als nur die geltungssüchtige Schauspielerin. Die Art wie sie mit Davids behindertem Bruder umgeht, ist sehr berührend. Die Distanz zwischen ihr und Noa richtig spürbar, durch die enttäuschte und abweisende Art von Noa, die nicht nur darin Ausdruck findet ihre Mutter beim Vornamen zu nennen. Ein schönes Beispiel dafür das Mütter und Töchter eben auch ganz eigene Charaktere haben, die nicht aufgrund von Verwandtschaft miteinander harmonieren müssen.

Die zarte Liebe die zu David aufblüht, bleibt leider auch recht oberflächlich und das obwohl die beiden schon in einem Alter sind wo Beziehungen schon anfangen ernster zu werden. Es hat mir einfach an Gefühl gefehlt, an Kleinigkeiten wo man sich eben selbst wieder an die erste Liebe erinnert. 

Die geheimnisvolle Vergangenheit von Eliza und wie ihre Geschichte vor 30 Jahren geendet hat ist sehr spannend und obwohl man einige wenige Andeutungen heraus liest wie es um Eliza bestellt ist, finde ich das Ende wie all die Figuren und ihre Geschichte dann zusammenpassen echt toll gemacht. Für mein Empfinden hätte es viel mehr ausgebaut werden können!

Fazit:
Tolles Jungenbuch mit tollen Handlungen, mit einigen Abzügen über die man aber echt hinwegsehen kann. Ich hab es sehr gern gelesen und werde mir wahrscheinlich noch ein anderes Buch von der Autorin zulegen.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen