Donnerstag, 10. Mai 2018

Sandra Regnier - Das geheime Vermächtnis des Pan REZENSION

Sandra Regnier - Das geheime Vermächtnis des Pan Band 1
Verlag: Carlsen
Taschenbuch Ausgabe, 414 Seiten
ISBN-13: 978-3-551-31380-5
Preis: 8,99€
Hier geht es zur Verlagsseite inkl. Leseprobe.

Zum Inhalt:

Felicity Morgan ist nicht gerade das, was sich die Elfenwelt unter ihrer prophezeiten Retterin vorgestellt hat. Sie ist achtzehn, trägt immer noch eine Zahnspange, hat keinen Sinn für schicke Klamotten und scheint niemals genügend Schlaf zu bekommen. Leander FitzMor hingegen, der Neue an Felicitys Schule, ist der wohl mit Abstand bestaussehendste Typ Londons. Um keinen coolen Spruch verlegen und zu allem Überfluss auch noch intelligent – denkt Felicity, die Gott sei Dank nicht auf arrogante Frauenschwärme steht. Auch wenn diesen Leander immer jener seltsam anziehende Duft nach Heu und Moos umgibt und er sie manchmal anschaut, als könne er ihre Gedanken lesen. Aber das Schlimmste an dem Ganzen ist, dass er einfach nicht mehr von ihrer Seite weichen will…

Meine Meinung:
Alle drei Bände der Pan Trilogie standen da vor mir und der Klappentext war okay, so wenig er auch verraten hat, der Preis war ebenfalls unschlagbar also habe ich nicht lange gefackelt.

Der Schreibstil der Autorin ist leicht und einfach und macht es sehr angenehm den ersten Band an einem Tag zu beenden.

Die Figuren allen voran "City/Fay/Feli" konnten über lange Strecken des Buches mich wirklich unterhalten. Sie ist nicht die typische Hauptfigur und das gefällt mir. Diese 0815 Storys hängen einem so langsam aber sicher doch aus den Ohren raus. Jedoch muss ich sagen, dass ab etwas über der Hälfte die Sympathie leider Stück für Stück verflogen ist. Ein Bespiel dafür ist, dass Sie sich selbst auf die Schippe genommen hat mit einem Satz der ungefähr so lautete: Sie wäre neben einem Brad Pitt wohl die Beth Dito. Diese und weitere kleine abfällige Bemerkungen auch wenn Sei eigentlich auf ihre Kosten gehen sollte und Sie sich zum tausendsten Mal als hässlich, fett usw. betitelte nervten dann irgendwann extrem und haben mir die bis dahin wirklich tolle Geschichte vermiest.

Leander ist mir bis jetzt eher suspekt, relativ schnell weiß man, dass die Beiden einander versprochen sind, sein erster Satz ist ungefähr das Letzte was man da jedoch erwarten würde. Er küsst und flirtet wo ihn der Wind gerade hin trägt und scheinbar will er dabei Felicity doch für sich einnehmen. Auch wenn man merkt zwischen den Beiden stimmt schon die Chemie, lässt das Null Gefühl aufkommen.

Dafür kann sich Felicity, nachdem sie endlich mal ihre Haare wäscht und saubere Kleidung an hat, kaum von Verehrern retten. Je mehr sie sich stylt und hübsch macht, umso schlimmer wird es. Was ich ehrlich gesagt sehr schade finde, weil die Message hier ja ganz klar sagt: Sei hübsch dünn, geschminkt und gut gekleidet und du hast unzählige Typen am Start. Bist du hässlich, speckig und hast Klamotten aus dem Aldi war es das mit deinem Liebesleben.

Aber ich wollte mir die Story dadurch nicht vermiesen lassen, denn was die Autorin hat sind tolle Ideen und die lässt sie mit einfließen, zugegeben diese kommen immer etwas unerwartet und haben für mich, nachdem man ja die gängigen Jugendbücher durch hat, immer einen Beigeschmack, ja so ähnlich kennen wir das schon.

Fazit:
Die Story und die Figuren sind über weite Strecken echt gut, viel abwechslungsreiche Szenen sorgen für gute Unterhaltung. Der zweite Band kann kommen.

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