Montag, 15. Januar 2018

Victoria Aveyard - Die Rote Königin REZENSION

Victoria Aveyard - Die Rote Königin Band 1
Verlag: Carlsen
Hardcover Ausgabe: 501 Seute
ISBN-13: 978-3-551-58326-0
Preis: 19,99 €
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Zum Inhalt:
Rot oder Silber – Mares Welt wird von der Farbe des Blutes bestimmt. Sie selbst gehört zu den niederen Roten, deren Aufgabe es ist, der Silber-Elite zu dienen. Denn die – und nur die – besitzt übernatürliche Kräfte. Doch als Mare bei ihrer Arbeit in der Sommerresidenz des Königs in Gefahr gerät, geschieht das Unfassbare: Sie, eine Rote, rettet sich mit Hilfe besonderer Fähigkeiten! Um Aufruhr zu vermeiden, wird sie als verschollen geglaubte Silber-Adlige ausgegeben und mit dem jüngsten Prinzen verlobt. Dabei ist es dessen Bruder, der Thronfolger, der Mares Gefühle durcheinander bringt. Doch von jetzt an gelten die Regeln des Hofes, Mare darf sich keine Fehler erlauben. Trotzdem nutzt sie ihre Position, um die aufkeimende Rote Rebellion zu unterstützen. Sie riskiert dabei ihr Leben – und ihr Herz … --- Fesselnd, vielschichtig und voller Leidenschaft: Victoria Aveyard entwirft eine faszinierende Welt mit einer starken Heldin, die folgenschwere Entscheidungen treffen muss. Es geht um Freundschaft, Liebe und Verrat, um Politik, Intrigen und Rebellion, um Gut und Böse – und jede Schattierung dazwischen.

Meine Meinung:
Die Reihe hat mich nie wirklich interessiert, ich dachte mir das wäre schon wieder so ein 0815 Buch nach dem Motto: Immer derselbe Dystophien-Mist. Tatsächlich finden sich auch viele Elemente wieder, mit denen man aus allbekannten Büchern so oder so ähnlich bereits Bekanntschaft geschlossen hat aber das Buch hat seine eigenen Wege eingeschlagen und konnte mich mit neuen Ideen überraschen. Es ist aber bei Weitem nicht so gut, wie das jetzt vermuten lässt.

Es fällt mir etwas schwer ganz Objektiv an den ersten Band heran zu gehen, da ich bereits Teil 2 und 3 gelesen habe. Kommen wir zu dem Punkt der sich im Verlauf der Ganzen bisher veröffentlichten Geschichte kaum geändert hat.

Die Person Mare ist mir nicht unbedingt unangenehm, aber allzu sympathisch war sie mir durchweg einfach nicht. Vieles an ihr bleibt einfach so komplett im Verborgenen, dass man Sie nur ganz schwer zu fassen bekommt. Was ich der Autorin jedoch anrechne ist, dass Sie ihrer Person die Fähigkeit anbei gibt, sich selbst zu reflektieren und das tut Mare; Sie weiß um ihrer großen und krassen Charakterschwächen sehr gut Bescheid. Dieser Kalkül, diese Kälte und Emotionslosigkeit haben mich oft bei ihr straucheln lassen.
Wenn man dem Charakter aber dennoch Freiraum zugestehen kann, eben doch anders zu agieren als es all die Figuren in den anderen Romanen tun oder allgemein sympathische Figuren, hilft einem dabei auch damit so gut es geht zurecht zu kommen.

Der Schreibstil hat mir gut gefallen, sehr flüssig und angenehm. Vieles hat mir jedoch auch der angenehme Schreibstil nicht geben können. Oft hatte ich das Gefühl nicht ganz hinter den jeweiligen Situationen hinterher zu kommen, beim Lesen hatte ich hin und wieder einfach das Gefühl da wurde jetzt etwas komplett übersprungen und ausgelassen. Die Gefühle die hier zwischen Mare und ihrem Männer-Harem, bestehend aus Cal und Maven, sowie dem Kindheitsfreund Kilorn, waren einfach unverständlich. Es war teilweise auch nicht auszumachen wer denn nun ihr Erwählter ist, vermutlich hatte sie über große Teile einfach selbst keinen blassen Schimmer.

Die Figuren waren alle sehr unnahbar, haben keine Emotionen bei mir wecken können und das aus der Ich-Perspektive geschrieben wurde, hat Null retten können. Die Story an sich hat mich jedoch neugierig gemacht. Die Idee mit den Kräften hat mir unglaublich gut gefallen. Einige Wendungen kamen richtig super und ich konnte teilweise dann das Buch nicht aus der Hand legen. Zwischenzeitlich jedoch zieht sich das Ganze unglaublich zäh und ich habe zum Ende hin große Teile einfach übersprungen. Diese Phasen hätte man nutzen können um alles ein bisschen runder zu machen, die Chance wurde hier leider vertan.

Fazit:
Trotz der vielen negativen Kritik meinerseits, war ich doch auf den zweiten Teil der Reihe gespannt. Gut das ich den aus der Bibliothek auch gleich mit dabei hatte.

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