Mittwoch, 4. Januar 2017

Jay Asher & Carolyn Mackler - Wir beide, irgendwann REZENSION

Jay Asher & Carolyn Mackler - Wir beide, irgendwann
Verlag: cbt
Hardcover Ausgabe, 394 Seiten
ISBN-13: 978-3-570-16151-7
Preis: 9,99 EUR (Taschenbuch)
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Zum Inhalt:
Im Mai 1996 bekommt die sechzehnjährige Emma ihren ersten Computer geschenkt. Mit der Hilfe ihres besten Freunds Josh loggt sie sich ein und gelangt zufällig auf ihre eigene Facebook-Seite – 15 Jahre später! Geschockt stellt Emma fest, dass sie mit 31 Jahren arbeitslos und unglücklich verheiratet sein wird. Der schüchterne Josh hingegen wird das hübscheste Mädchen der ganzen Schule heiraten und zudem seinen Traumjob ergattern. Aber Emma ist nicht gewillt, sehenden Auges in ihr Unglück zu laufen, und sie beginnt, die Gegenwart zu verändern. Doch ihr Versuch Schicksal zu spielen hat ungeahnte Folgen ...


Meine Meinung:
Das Buch ist ungefähr Sommer diesen Jahres erst bei mir eingezogen und eigentlich wollte ich es sofort lesen, weil mich der Klappentext total angesprochen hat, aber wie das so ist im Leben eines Bookaholics, es kommen einem immer wieder andere Bücher dazwischen.

Ohne mir den Klappentext nach der ganzen Zeit noch einmal anzusehen, habe ich gestern Abend zu dem Buch gegriffen und es nicht mehr aus der Hand legen können, bis ich völlig übermüdet auch die letzte Seite gelesen hatte. 

In abwechselnden Kapiteln erzählen Emma und Josh über ihr Leben, ihrer Freundschaft, ihrer Familie, ihren Freunden, ihren großen und kleinen Problemen und nehmen einen mit auf eine Reise in die Vergangenheit. Denn zu der Zeit wo das Buch spielt ist es ungefähr Mitte der Neunziger, es gab kein Social Media und schon gar kein Facebook, doch irgendwie hat es da diese Zukunftsversion von FB auf den nagelneuen Computer von Emma geschafft und damit beginnt das ganze durcheinander.

Emma ist anfangs ein sehr symphatischer Charakter aber je mehr ich über sie gelesen habe desto weniger konnte ich tatsächlich mit ihr etwas anfangen. Unüberlegt, hitzköpfig und egoistisch versucht sie ihr Leben in der Zukunft ganz so zu gestalten wie sie denkt, dass es zu sein hat. Ohne zu merken, dass sie das hier und jetzt zu sehr vernachlässigt; um später das wahre Glück finden zu können und vor allem ohne Rücksicht auf die Leben, die sie damit durcheinander und womöglich verschlimmert.

Josh hingegen ist das komplette Gegenteil von Emma und seine ruhige und reife Einstellung und wie er Emma immer wieder versucht auf den Boden der Tatsachen zurück zu holen haben mir sehr gefallen. Er vertritt ihr gegenüber seine Meinung, weiß sich aber manchmal nicht selbst zu helfen und ist etwas passiv. Was aus den Beiden aber eine gute Mischung macht.

Die Idee dahinter fand ich auch total Klasse. Wie es damals war so ohne Smartphone, wo der Internetzugang eben nicht in fast jedem Haushalt vorhanden war. Wo Facebook keine Bedeutung hatte und man nicht verstehen kann, wieso so viele Menschen dort all die Kleinigkeiten aus ihrem Leben posten.

Beide Autoren haben zusammen eine sehr harmonische Geschichte geschrieben, die einen auf eine Reise in die eigene Jugend und Vergangenheit mitnimmt. Die Charaktere hätten zwar ein bisschen mehr Profil vertragen können, aber alles in allem war es doch eine Runde Sachen, die mir viel Lesevergnügen bereitet hat.

Fazit:
Eine richtig tolle Zeitreise Geschichte.

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